education – Babel inMotion

asambura education
asambura bietet Ihnen ein vielfältiges Vermittlungsangebot.
Wir bringen verschiedene Kulturen, Klänge und Musiktraditionen in den Dialog und eröffnen hierdurch Perspektiven für ein wertschätzendes Miteinander in Vielfalt!


Workshop 1:
Komponieren & Improvisation als Ausdruck kultureller Vielfalt
„Kulturelle Begegnung als Hoffnungsperspektive im Miteinander“

  • Volkslieder verschiedener Regionen werden gesammelt und miteinander verbunden
  • Verwendung von kompositorischen Techniken wie Variation und Dekonstruktion
  • Entwicklung eines Konzepts unter Verwendung grafischer Notation
  • Ziel: Eine gemeinsame „Hymne für kulturelle Vielfalt“ entwickeln

Zeitaufwand:
3 x 1,5 Stunden & Konzert

Instrumente können mit eingebunden werden
► Weitere Infos zum Download 


Workshop 2:
ein Klangatelier gegen Fremdbestimmung und Diskriminierung
ohne Notenkenntnisse und kompositorisches Vorwissen 

„Njia za maisha – Klangliche Lebenswege und – kreuzungen“

  • Konzeption eines Lebensweges als „Hörstrecke“ mithilfe von Symbolen und Farben, ausgehend von tansanischen Gedichten aus der kolonialen Unterdrückung – zwischen Resignation und Rebellion
  • mehrere dieser von anderen Gruppenmitgliedern entwickelten Lebenswege durchkreuzen sich, indem eine „Landkarte“ gelegt wird.
  • je eine andere Gruppe legt Start- und Endpunkt der Wege auf den Landkarten fest
  • Interpretation und Reflexion der klanglichen Landkarten durch asambura Musiker*innen, die musikalisch den Weg (-kreuzungen) folgen
  • Reflexion


Zeitaufwand:

3 Stunden
oder 2 x 1,5 Stunden

ab Klasse 8
keine musikalischen Vorkenntnisse erforderlich
► Weitere Infos zum Download 

als modifizierter Workshop ohne die Gedichte ausgehend von den eigenen Erfahrungen
bereits ab der Grundschule möglich

► Weitere Infos zum Download 

 


Workshop 3:
zwischen Klang und Stille – ein Klangatelier über Ewigkeit 
„lux aeternea –
interreligiöse Perspektiven auf das Sterben und Sterbebegleitung gemeinsam komponieren“

  • kreative Auseinandersetzung mit Ewigkeit und Trauer  in den monotheistischen Religionen und dem Umgang mit Trauer der Hinterbliebenen
  • Verklanglichung religiöser Vorstellungen aus Fragmenten des Deutschen Requiems von Brahms (aeterneA) oder des Mozartrequiems (perpetua) unter Verwendung von grafischer Notation und verschiedener Kompositionstechniken
  • Interpretation des interreligiösen Klangmosaiks durch asambura Musiker*innen
  • Reflexion


Zeitaufwand:

3 Stunden
oder 2 x 1,5 Stunden

ab Klasse 8
musikalische Vorkenntnisse und Notenlesekompetenz erwünscht,
ebenso adaptiert auch ohne musikalische Vorkenntnisse möglich

► Weitere Infos Workshop aeterneA zum Download 
► Weitere Infos Workshop perpetua

 


Workshop 4:
Asambura-Duo
„gemeinsam klingen im Dialog?
Wie kann es klingen, wenn die Musik aus unterschiedlichen Kulturen miteinander in einen inspirierenden Dialog tritt
?“

Schüler*innen komponieren dialogisch für eine Asambura-Duobesetzung
(z.B. Klavier & arabische Perkussion, Oud & Flöte)

  • Instrumentenvorstellung: Einführung in die (klanglichen Möglichkeiten) der beiden Instrumente
  • Kreativer Austausch: Brainstorming über mögliche Dialogformen
  • Konzeptentwicklung: Schüler*innen gestalten ein Konzept, das vom Duo interpretiert wird (unter Verwendung grafischer Notationselemente)
  • Interpretation des Konzepts durch die Musiker*innen
  • Reflexion

Zeitaufwand:
1,5 Stunden

 


Workshop 5:
asambura fächerübergreifend als Kunst-Collage, Filmprojekt, Schattenspiel oder Choreografie

optional in Verbindung mit einem asambura Konzert

Übertragung der klanglichen Verbindungen wie einer gemeinsam interpretierten „interreligiösen Melodie“  in Farbbegegnungen
(z.B. ineinanderlaufende Aquarelltechniken, Farb-Öl-Emulsionen)

  • Deutung und Übertragung der klanglichen „Verfremdung“ in ungewöhnliche Bildperspektiven als Kurzvideos
  • Live-Projektionen zur Unterstützung der Performance

Zeitaufwand:
flexibel im Kunst- und Musikunterricht einsetzbar
oder als asambura-Workshop denkbar

► Weitere Infos zum Download 


Workshop 6:
asambura & Vokalkurse / Chöre
in Verbindung mit einem asambura Konzert

  • Beschäftigung mit jüdischen und islamischen Musiktraditionen (MISSA MELASUREJ)
  • Chorsätze aus Tansania (MessiaSASAmbura)
  • Soundcollage mit Clusterklängen und Stimmtechniken / mehrsprachiges „babylonisches Stimmenwirrwarr“ (z.B. eigene Friedensgedichte aus unterschiedlichen Lebensbezügen der Schüler*innen))
  • Kennenlernen von grafischer Notation
  • gemeinsames Konzert (je mit Soloteilen und gemeinsamen Stücken)


Zeitaufwand:

Vorbereitung im Unterricht
1,5 Std gemeinsame Hauptprobe
Konzert


Workshop 7:
Compose IT-Rallye für dialogisches Komponieren!
Interaktive Kompositionsrallye für Neugierige

  • in 2er Teams durchlaufen die Teilnehmenden mit ihrer Lieblingsmelodie verschiedene Rallye-Stationen
  • stationsweise modifizieren sich die beiden Melodien anhand von Postkartenmotiven, Textcollagen, Gefühlen und Begegnung mit verschiedenen kulturellen Traditionen zu neuen Musikelementen
  • die entstandene eigene Komposition wird von Musiker*innen vorgespielt


Zeitaufwand:

3 Stunden
keine musikalischen Vorkenntnisse erforderlich!


Workshop 8:
asambura & BigBand / Schulorchester
in Verbindung mit einem gemeinsamen Konzert

  • Kurzworkshops für BigBand / Schulorchester
  • Stimmproben
  • gemeinsames Konzert (je selbstständige Teile der Ensembles und asambura und drei gemeinsame Stücken)


Zeitaufwand:

Vorbereitung im Unterricht
1,5 Std gemeinsame Hauptprobe
Konzert

Gerne geben wir auch Workshops für den Religionsunterricht!
Sie sind interessiert? Schreiben Sie uns gerne hier!

was ist asambura vermittlung?
Musikvermittlung kann und muss in einer dynamischen Gesellschaft ein multi-perspektivisches Selbstverständnis entwickeln. Kulturelle Vielfalt erschöpft sich nicht darin, dass immer mehr Menschen mit migrantischen Backgrounds bei der Pflege des europäischen Werke-Kanons Funktionen und Rollen in etablierten Musikinstitutionen übernehmen. Vielmehr müssen musikalische Traditionen und Strukturen außereuropäischer Kulturräume zum Klingen gebracht und mit der – ihnen entsprechenden – Kompetenz gehört werden. Das wirkt zurück bis in die Bildungsinstitutionen, die Repräsentanz außereuropäischen Instrumentariums, in Europa fremder Unterrichtstechniken, vielfältiger Harmonik, Rhythmik etc.
Der Mangel an kultureller Diversität kann nur durch ein lebendiges Zusammenspiel von professioneller Konzert- und Aufführungspraxis, exzellenter Ausbildung an Musikhochschulen, Nachwuchsförderung und -Gewinnung in schulischen und außerschulischen Kontexten, musikalischer Früherziehung und darüber hinaus Stärkung von Akteur*innen in Diversitätssensiblen Bildungs- und Kultureinrichtungen behoben werden. Potentielle Dialoggruppen für entsprechende Education- und/oder Weiterbildungsformate sind also nicht nur musikalische Laien jeden Alters und (angehende) Berufs-Musiker*innen, sondern auch Fachkräfte/Multiplikator*innen im gesamten Kultur- und Bildungs-Kontext: Früh- und Sozialpädagog*innen, Lehramtsstudierende (nicht nur der Schulmusik),
Für das asambura ensemble entfaltet dieser Zusammenhang besondere Potentiale. Überall dort, wo es gelingt, mit starken Kooperationspartnern Education-Formate zu etablieren (Schulen, Hochschulen, Fachhochschulen …) öffnen sich buchstäblich Räume für asambura-Konzerte: solche Kooperationspartner haben Säle, Aulen, Foyers… Da die education-Formate von asambura ja geradezu darauf abzielen, den Workshop-Teilnehmenden durch die Mitwirkung im Konzert ein besonderes Erlebnis ästhetischer Selbstwirksamkeit zu ermöglichen, kann jedes Education-Format u.U. direkt zu einem Konzert führen oder zumindest den Weg dahin ebnen.


© Jakob Parey, Andreas Graf

In Babel inMotion werden bekannte Strukturen von Musik und ihrer Wahrnehmung aufgebrochen und neue Wege aufgezeigt. Moderne und Tradition, unterschiedliche Kulturen und Stile kommen in den Dialog.

Die Stimmenverwirrung von Babel wird in eine Wertschätzung kultureller und religiöser Vielfalt umgedeutet. Gerade in Zeiten politisch-religiöser Radikalisierung eröffnet Babel inMotion Perspektiven für einen konstruktiven Dialog mit dem „Anderen“.

 

„Wie wunderbar, dass sich junge Musiker*innen so ambitioniert und feinsinnig einfädeln und einstimmen, wie klug die kompositorische Neufassung! Das Asambura Ensemble hat mit der MISSA MELASUREJ einen musikalischen Ort dafür geschaffen, die Sehnsucht nach Frieden und Begegnung in sich aufzunehmen und mit musikalischen Formen zu gestalten.“

Die Performance der interreligiösen Missa wird zum  
Gegenstand für religionsbezogene Musikvermittlung und durch diese Weise zu einem Ort friedenspädagogischer Wahrnehmung und Orientierung. Damit ist ein neues Tor  für resonanzorientierte religionspädagogische Arbeit aufgetan: Wenn Musik- und Religionspädagog*innen das Hören, ästhetische Mitgestalten und Verstehen von Formen interreligiös anregen und schulen, öffnet sich präsentisch ein verheißungsvoller pädagogischer Raum für die Begegnung der Religionen und ein friedvolles Miteinander.

  • – Dr. Silke Leonhard – Loccumer Pelikan: Sehnsuchtsort Jerusalem –

Im Workshop brachte das asambura ensemble den Schülerinnen und Schülern nahe, wie Musik als universelle Sprache Verbindungen zwischen Religionen und Kulturen schaffen kann. Die Jugendlichen entwickelten gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern einzigartige Kompositionen, die auf symbolischen und klanglichen Elementen aus verschiedenen Glaubensrichtungen und Weltanschauungen basieren. Aus diesen Ideen und Symbolen entstanden bemerkenswerte Partituren, die direkt im Klassenzimmer von den Mitgliedern des asambura ensembles aufgeführt wurden.
Besonders begeistert hat die Teilnehmenden, wie ihre eigenen Ideen und Impulse durch das asambura ensemble zu Musik wurden. Dabei hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Kompositionen anzupassen und weiterzuentwickeln.
Das Ergebnis war ein interreligiöses Kla
ngmosaik, das alle Partituren verband.

Für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c war der Workshop eine inspirierende Erfahrung. Die Begegnung mit der Musik als Brücke zwischen verschiedenen Religionen und Kulturen bot neue Perspektiven und förderte das Verständnis für die Vielfalt musikalischer Ausdrucksformen.“

  • – Veronika Otto. Musiklehrerin Scharnebeck bei Lüneburg –

„Die Kooperation zwischen dem Gymnasium Mellendorf und dem Asambura Ensemble zeigt eindrucksvoll, wie Musik als Brücke zwischen Kulturen dienen kann und ermöglicht es den Schülern, stereotype Vorstellungen zu hinterfragen und die Welt aus neuen Perspektiven zu sehen.“

  • – Katrin Meinen. Schulleitung Gymnasium Mellendorf –