messiaSASAmbura. ngoma
Musik Ostafrikas und Händels Messiah
aufBruch und entGegnung
ein transkulturelles Komposiitonsatelier als koloniale Reflexion
Donnerstag, 16.10.2025 – 19:30 Uhr
asambura ensemble
TONALISTEN
zeitgenössischer und traditioneller Tanz – Michael Gagawala Kaddu
Komposition • Maximilian Guth
Dirigat • Joss Reinicke
asambura ensemble
Reza Samani • Daff. Tombak
Pape Samory Seck • Djemben. Talking Drum
Sebastian Gokus • Marimba. Udu. Tamtam
Ehsan Ebrahimi • Santur. E-Santur
Mediha Khan • präpariertes Klavier
Katrin Szamatulski • Bassflöte
Maximilian Guth • Bassklarinette
Jenny Penã Campos • Violine
Rebecca Lawrence • Kontrabass
Eintritt frei. Spenden erbeten!
In MessiaSASAmbura werden kompositorische und choreografische Bögen zwischen „Alter“ und „Neuer“ Musik gespannt, zwischen christlich grundierter Musik und ostafrikanischen Elementen, zwischen verschiedenen Musikkulturen und Klangtraditionen, zwischen Geschichte und Gegenwart. Erleben Sie Verschmelzung, Dialog und Konfrontation zwischen barockem Basso-Continuo und einer Vielfalt an klanglichen Imitationen ostafrikanischer Ensembleklängen.
Das Klangspektrum über die Grenzen der Genres hinaus erweitert und Hörgewohnheiten durchbrochen werden. Diese Erweiterung, Kombination und Vermischung möchte Anlass geben, auch über die musikalische Verarbeitung hinaus neu über die zugrunde liegenden Themen wie die Ausbreitung des Christentums im ostafrikanischen Raum zu reflektieren, gewohnte Denkmuster aufzubrechen und sich auf musikalischer Ebene neu inspirieren zu lassen – mit einem sensibilisierten den Blick auf eine sich wandelnde und weiterhin wandlungsbedürftige Welt.
Wie viel Synthese ist möglich, wie viel inspirierender Kontrast kann bleiben – bei einer Umdeutung in eine friedliche Hoffnungsperspektive für kulturelle Vielfalt? MessiaSASAmbura wird durch Vermittlungsworkshops zu Vorurteilen, Rassismusprävention und Kolonialismus und postkoloniale Perspektiven ergänzt.
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der TONALi Bühnenakademie und dem asambura ensemble. Es versteht sich als künstlerisches Experimentierfeld, in dem transkulturelle Instrumentationen, klangliche Zitate und verfremdete musikalische Idiome aufeinander treffen. So entsteht ein Raum für Auseinandersetzung mit Fragen von Kolonialisierung, kultureller Zuschreibung und zeitgenössischer künstlerischer Identität.
Eine besondere Rolle spielt die Verbindung von Musik und Bewegung: Der Tänzer und Choreograph Michael Kaddu überträgt traditionelle und zeitgenössische ostafrikanische Tanzformen in musikalische Impulse und erweitert damit den Dialog zwischen Körper, Klang und Raum. Diese Erfahrungen fließen in das gemeinsame Abschlusskonzert ein.
Der Begriff SASA – Swahili für jetzt – steht im Zentrum des Projekts und verweist auf die Gegenwart als Ort gelebter kultureller Begegnung. MessiaSASAmbura lädt dazu ein, Musik als Medium des Dialogs, der Reflexion und des gemeinsamen Gestaltens zu erleben.
artwork Mehdi Oveisi
Mehr Informationen unter:
► https://asambura-ensemble.de/messiasasambura
