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Schulklassen oder Bildungsinitiativen im Raum München
interdisziplinäres Projekt „DiasporAsa – klangliche Erinnerungsmosaike gegen das Vergessen”
Kompositionsworkshops zur Verklanglichung der Begegnung mit den Spuren
der NS Verbrechen und der Erinnerung an den Holocaust
Freitag, 24.- Sonntag, 26.April 2026 in München und Dachau
Freitag, 26. – Sonntag, 28.Juni 2026 in München
in Kooperation mit der Musikhochschule München
Die Kunstwerke werden später in einem großen Konzert aufgeführt.
In Zusammenarbeit mit Musikstudierenden der Hochschule für Musik und Theater München mit Frau Prof. Dr. Stibi und Herr Dr. Reichard, dem Leiter des Ben-Haim Forschungszentrums, und Musiker*innen unseres Ensembles entwickeln die Teilnehmenden eigene Klangkompositionen. Grundlage sind originale Musik- und Textfragmente aus dem ehemaligen Konzentrationslager Dachau, das gemeinsam erkundet wird.
Die erarbeitete Musik wird am dritten Tag auf dem Gelände künstlerisch filmografisch umgesetzt und 2026 als „Stummfilm” live in einem Konzert aufgeführt. Thematisch werden Bezüge zu verfemter Musik – u. a. zu Werken von Ilse Weber und Viktor Ullmann – hergestellt. Ziel ist es, sich kreativ mit der Erinnerung an die Shoa auseinanderzusetzen und eine plurale Erinnerungskultur zu entwickeln.
Rahmendaten:
- Zielgruppe: interessierte Schüler*innen der Klassen 9–12 oder andere Bildungsinitiativen
- Workshop-Termin: 24.–26. April 2026 (Freitag bis Sonntag)
- Aufführung: 26.-28.Juni 2026
- Ort: KZ Gedenkstätte Dachau & Hochschule für Musik München
- Teilnahmegebühr: 225,- € pro Institution oder 25,- je Einzelperson
Das Projekt eignet sich zur Integration in den Musik-, Kunst- und Geschichtsunterricht und möchte neue Wege klanglicher Erinnerungskultur in Schulen eröffnen.
Kontakt & Anmeldung:
Haben Sie Interesse?
Für weitere Informationen oder ein Gespräch melden Sie sich gerne bei Leonie Baldauf unter kontakt@asambura-ensemble.de
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Euch neue Wege der Erinnerungen und Gedenken zu schaffen!
Euer und Ihr asambura ensemble

diasporAsa – klangliche Erinnerungsmosaike gegen das Vergessen
Kompositionsworkshops zur Verklanglichung der Begegnung mit den Spuren
der NS Verbrechen und der Erinnerung an den Holocaust
Die Kompositionsworkshops lassen Erinnerungsmosaike entstehen – klangliche Mahnmale, die zu einer vielschichtigen, kreativen und berührenden Auseinandersetzung mit den Schrecken des Holocaust und der NS-Verbrechen anregen.
Hierbei möchten wir originale musikalische wie Text-Fragmente aus dem Konzentrationslager durch Collagieren und Verwebung von künstlerischen Schaffensprozessen zu klanglichen Erinnerungskarten neu deuten.
Die originalen Fragmente werden analysiert, klanglich neu kontextualisiert und als zentrales Element in die Kompositionen sowie die späteren Konzeptvideos eingebunden.
Der Ort (die Erinnerungsstätte Dachau) wird zu Klang, die Sprachlosigkeit wird „verklanglicht“ – im Kompositionsworkshop verschmelzen originale Fragmente mit den Eindrücken der Teilnehmer*innen. Aus der entstandenen Musik wird Film (eine visuelle, filmische Deutung der Komposition), das dann wiederum in ein Konzert eingebettet wird.
Das Durchleben dieser vielschichtigen kreativen Prozesse soll Impulse geben für eine Bewusstmachung: dass Erinnerung und Erleben sowohl individuell als auch im gesellschaftlichen Kollektiv stattfinden.
Grundlagen des asambura Ansatzes
Das asambura ensemble möchte Klang und Dimensionen des wertschätzenden Miteinanders mit einer innovativen Klangsprache verbinden. Durch die Neugestaltung klassischer Musik und die Integration interdisziplinärer Perspektiven erschließt das Ensemble immer wieder künstlerisch, kompositorisch und vermittelnd neue Dimensionen musikalischen Erinnerns.
Zusammensetzung der Teams
Jedes Workshop-Team setzt sich wie folgt zusammen:
- ein*e Musiker*in des asambura ensembles
- Musikstudierende der kooperierenden Hochschule für Musik und Theater München
- Freiwillige*r von Organisationen der historisch-politischen Bildungsarbeit und Gedenkstätten und Erinnerungsarbeit
- Schüler*innen verschiedener Schulen nahe der Gedenkstätte Dachau im Raum München
Workshop-Ablauf
TAG 1: Begehung der Gedenkstätte, individuelle
Erkundung (Dachau) .
Notieren der pluralen, erlebten Erfahrungen durch Finden von Schlüsselbegriffen.
Wortnetz mit den anderen Gruppenteilnehmer*innen.
Welche Bereiche „durchlaufen“ alle Workshopteilnehmenden? optionale Tonaufnahmen des
Windrauschens, der Glocke, vermeintlicher Stille, …
TAG 2 Verklanglichung (Musikhochschule München):
Materialexposés (in Briefumschlägen)
– originale Textfragmente und musikalische Fragmente aus Dachau
– Kompositionstechniken:
In einem Briefumschlag finden sich Erläuterungen zu verschiedenen Kompositionstechniken über Ewigkeitsdimensionen, beispielsweise zyklische Strukturen, kanonische Verarbeitung, mehrdimensionaler Proportionskanon oder mikrotonale Verschiebungen – als künstlerische Reflexion über Vergänglichkeit und Gedenken.
– Brückenschläge zu verfemter Musik / Musik aus anderen Konzentrationslagern
Gemeinsame Komposition:
Die gesamte Gruppe arbeitet kollaborativ an der Komposition. Jede*r Teilnehmer*in trägt musikalische, konzeptionelle oder klangliche Ideen bei, sodass sich ein gemeinsames Werk entfaltet.
Klänge und Strukturen der Erinnerungszeugnisse werden grafisch notiert.
Tonaufnahme
TAG 3 Video (Erinnerungsstätte): Videokonzept und Video-Aufnahmen:
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- alle Gruppenmitglieder hören über Kopfhörer die von ihnen entwickelte Komposition und verarbeiten den Ort auf dieser Grundlage filmografisch neu, indem sie individuell (mit ihren Handys) Ausschnitte durch Stilmittel wie extreme Close ups etc. aufnehmen
- Hierbei könnte die “Zeitschneise” mit einbezogen werden, ebenso die erklingenden Instrumente (als Fragmente durch ungewöhnliche Bildperspektiven?), ggf. auch Kunstwerke. Auch Klanglichkeiten könnten mit einbezogen werden (Kieselsteine, Glocke, Wind, …)
- Welche Rolle spielt der „Weg” im Gedenken? Wie abstrakt dürfen Instrumente und Klänge sichtbar sein? Welche Klänge stehen für Erinnerung und welche für Stille? Darf der Glockenturm “klingen”?
- Im Schnitt und Videokonzept arbeiten alle Beteiligten kollaborativ gemeinsam.
- Ein präpariertes Klavier könnte als musikalisches Symbol für das „nicht klingen dürfen” stehen. Ein erstickt-pochendes Klangbild wird als leitendes Element des Workshops genutzt.
weitere Perspektiven
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- Das Video wird im Konzert vom 26.-28. Juni in einer klanglichen Neudeutung von Schuberts Winterreise eingewoben projiziert und live musikalisch aufgeführt.
So wirkt die Erinnerung immer weiter – vom Erinnerungsort in komponierten Klang, von dort in die filmografische Verarbeitung des Orts und durch Einbetten in einen neuen Klangkontext von dort wieder in ein Erklingen. Das Zurückblicken ermöglicht somit eine Neudeutung im Nachvorneschauen. Symbolisch ist hierbei, dass dieses verwobene Collage von künstlerischen Schaffensprozessen sowohl ein Loslösen als auch eine Rückkehr bedeutet, um weiter wirken zu können.
- Das Video wird im Konzert vom 26.-28. Juni in einer klanglichen Neudeutung von Schuberts Winterreise eingewoben projiziert und live musikalisch aufgeführt.










